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Dachbodenausbau – Wohnraum gewinnen und Immobilienwert steigern

Dachbodenausbau – Wohnraum gewinnen und Immobilienwert steigern

Wer eine Immobilie mit Dachboden besitzt, kann diesen Platz gut ausbauen, um mehr Wohnraum zu gewinnen. Außerdem steigt mit dem Ausbau des Dachbodens der Wert der Immobilie. Welche Voraussetzungen für den Dachbodenausbau erfüllt werden müssen und wie Sie den Umbau finanzieren können, erklären wir im folgenden Beitrag.

Voraussetzungen der Dachkonstruktion

Um für einen Ausbau geeignet zu sein, muss die Dachkonstruktion bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass der Dachstuhl zunächst einmal tragfähig sein muss. Außerdem sollte, um in dem neu gewonnenen Wohnraum stehen zu können, eine Dachneigung von mehr als 35 Grad vorhanden sein. Auch die Mindesthöhe, die in der jeweiligen Landesbauordnung des Bundeslandes festgelegt ist, sollte gegeben sein. Zusätzlich sollte das Dachgeschoss weder Feuchtigkeit noch Fäulnis oder Schädlingsbefall aufweisen, um ausgebaut werden zu können.

Auch die Wärme- und Trittschalldämmung des Dachs sollten ausreichend sein und bei nicht ausreichender Ausstattung nachgebessert werden. Ebenfalls wichtig ist, dass die Eindeckung des Dachs intakt ist und keine Feuchtigkeit durch schlecht verlegte Ziegel eindringen kann. Diese Voraussetzung gilt auch für das restliche Mauerwerk.

Je nachdem, wie Sie den neu gewonnenen Wohnraum nutzen möchten, sollten Sie ebenfalls auf die Strom- und Wasserversorgung des Dachgeschosses achten. Sollte die Versorgung nicht ausreichend sein, müssen neue Leitungen verlegt werden.

Baugenehmigung

Sollte der sich unter Ihrem Dach befindliche Raum noch nicht als Wohnraum angemeldet sein, benötigen Sie für den Ausbau zunächst eine Genehmigung des örtlichen Bauamtes, bevor Sie mit den Arbeiten anfangen können. Die Genehmigung hängt vor allem davon ab, als wie geeignet sich die Bausubstanz des Gebäudes für die baulichen Maßnahmen erweist sowie von der gesamten Statik der Immobilie.

Ist der Raum hingegen schon als Wohnraum gemeldet, können Sie Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten ohne weitere Absprache durchführen. Darunter können auch größere Veränderungen wie das Einbauen zusätzlicher Fenster fallen, solange die Baustruktur nicht verändert wird.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für den Dachbodenausbau hängen letztendlich natürlich von dem ursprünglichen Zustand des Dachbodens sowie den von Ihnen geplanten Baumaßnahmen ab. Müssen vor dem eigentlichen Ausbau noch Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, können die Kosten schnell in die Höhe schießen. Auch die Ausstattung, die Sie für die neuen Räumlichkeiten einplanen, hat einen Einfluss auf die Gesamtsumme des Ausbaus.

Um nicht in eine Kostenfalle zu tappen, empfiehlt es sich vor Baustart Kostenvoranschläge verschiedener Firmen einzuholen und miteinander zu vergleichen. Überlegen Sie ebenfalls, welche Baumaßnahmen Sie vielleicht selbst ausführen können, um Kosten zu sparen. Achten Sie allerdings darauf, nicht an den falschen Enden zu sparen und ziehen Sie, wo nötig, Fachpersonal zu Rate.

Wenn Sie die anfallenden Kosten nicht komplett aus eigener Tasche stemmen können, müssen Sie sich Gedanken um die Finanzierung des Ausbaus machen. Eine Möglichkeit ist, einen Kredit bei der Bank aufzunehmen. In manchen Fällen ist es allerdings auch möglich, für den Ausbau seines Daches eine staatliche Förderung zu erhalten. Vor allem, wenn Sie durch den Umbau die Energieeffizienz Ihrer Immobilie steigern, kommen Förderungen wie beispielsweise die der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frage. Vorteil der Zuschüsse ist, dass sie nicht zurückerstattet werden müssen.

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