Veranda, Terrasse, Wintergarten – Wo liegen die Unterschiede?
08. Juni 2021Jetzt, da das Wetter besser wird, zieht es die Menschen wieder raus aus ihren Häusern und rauf auf ihre Terrassen und Veranden. Doch wo liegt da überhaupt der Unterschied? Und was unterscheidet eine Veranda von einem Wintergarten? Wir klären Sie im folgenden Artikel auf.
Terrasse
Wie auch schon aus der Bezeichnung „Terrasse“, in der das lateinische Wort „terra“ für Erdboden drinsteckt, hervorgeht, liegen Terrassen auf der Höhe des Erdgeschosses des Gebäudes, an dem sie anliegen. Terrassen liegen meist auf der Rückseite eines Hauses und dienen als Verbindungsstück von Haus und Garten, wo sie viel Privatsphäre bieten. Die Terrasse besteht aus einer offenen, meist nicht überdachten Fläche, die vor allem zum Verweilen in den Sommermonaten oder bei trockenem Wetter einlädt.
Eine Sonderform bildet die Dachterrasse, die nicht wie klassisch für die Terrassen auf Höhe des Erdgeschosses liegt, sondern auf einem Vorsprung des Gebäudes.
Veranda
Bekannt sind Veranden vor allem aus Amerika, sie verbreiten sich jedoch mehr und mehr auch in Europa. Eine Veranda ist ein Anbau, der direkt an eine Seite des Hauses anschließt, und meist sowohl überdacht als auch an beiden Seiten geschlossen ist. Hier bestehen aber durchaus auch Variationen von zu den Seiten hin offenen Veranden und Veranden ohne Überdachung. Unter den Veranden unterscheidet man ebenfalls noch zwischen solchen, die erhöht und auf Pfeiler gestützt sind, und solchen, die ebenerdig sind.
Vorteile bringt die überdachte Veranda, da man es sich so unabhängig vom Wetter an der frischen Luft gemütlich machen kann. Typisch für die Veranda im Gegensatz zur Terrasse ist dabei, dass sie meist auf der Vorderseite des Hauses, am Eingangsbereich errichtet wird. Bei der Auswahl der Materialien haben Sie freie Wahl, am häufigsten werden Holz, Glas und Metall verwendet.
Wintergarten
Wintergärten bieten den Vorteil, auch an kalten Tagen in den Genuss seines Gartens zu kommen, ohne abhängig vom Wetter zu sein, da er zu allen Seiten hin geschlossen ist. Der Wintergarten kann dabei als Anbau am Haus an die Immobilie integriert werden, oder als selbstständiges Bauwerk errichtet werden. Ebenfalls wird zwischen beheizten Warmwintergärten und unbeheizten Kaltwintergärten unterschieden. Wintergärten werden generell als Erweiterung des Wohnraums gewertet, weshalb der Bau – gerade bei beheizten Wintergärten – mit mehr Planung verbunden ist.
Vor der Errichtung
Für welche Form von Anbau sie sich auch entscheiden, bevor Sie mit dem Bau Ihrer Terrasse, Veranda oder Ihres Wintergartens beginnen, sollten Sie sich zunächst beim örtlichen Bauamt informieren, ob Sie eine Genehmigung für Ihr Vorhaben benötigen und wie die jeweiligen Vorgaben in Ihrem Bundesland oder Ort lauten.
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