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Umweltgerechtes Wohnen – Der Immobilien-Trend des Jahres

Umweltgerechtes Wohnen – Der Immobilien-Trend des Jahres

Immer mehr Immobilienkäufer interessieren sich für das umweltgerechte Wohnen: Mit nachhaltigen Alternativen das Gewissen schonen und die Umwelt schützen.

Da die Zahl der Menschen auf der Erde immer weiter steigt und sich viele Staaten zu einer  Konsumgesellschaft entwickelt haben, werden die Ressourcen immer knapper. Der Verbrauch, der hohe Energiebedarf und die stetig wachsende Produktion von Gütern zerstören die Umwelt. Besonders die großen Unternehmen, dessen Fokus nicht auf dem Schutz der Umwelt, sondern auf wirtschaftlichen Interessen liegt, verschmutzen die Erde massiv. Doch es liegt nicht nur an großen Konzernen: Jeder einzelne kann etwas tun, um die Umwelt zu schützen – Die Verantwortung liegt bei einem selbst. 

Wenn ein Großteil der Menschen ihre Lebensweise nicht umstellt, werden die Luft-, Boden- und Wasserverschmutzungen ansteigen. Verschmutzte Weltmeere, große Müllberge und zerstörte Ozonschichten sind nur ein Bruchteil der negativen Auswirkung, die die Lebensweise vieler Mensch auf die Umwelt hat. Doch nicht nur die Natur wird zerstört; auch für den Menschen kann diese umweltverpestende Art zu leben schwere Folgen haben. Die Lebensweise führt zu Krankheiten, welche schlussendlich zum Tod führen können.

Doch Gutes zu tun kann ganz einfach sein: Mit umweltfreundlichen Immobilien können Sie einen großen, nachhaltigen Schritt in Richtung Zukunft gehen. Regenerative Energiequellen sind dabei nur eine Möglichkeit, um die Immobilie umwelttechnisch aufzuwerten. Nachhaltigere Immobilien werden bei Kaufinteressenten immer beliebter, denn mit ihnen kann nicht nur das Gewissen gestillt, sondern auch gespart werden.

Passiv- und Aktivhäuser: So bauen Sie umweltfreundlich

Ständig steigende Preise für Energieträger lösen bei vielen Eigentümern eine große Frustration aus. Doch das muss nicht sein: Mit sogenannten Passivhäusern können Portemonnaie und Umwelt gleichermaßen geschützt werden, denn sie benötigen weniger Heizwärme als vergleichbare Gebäude. Statt auf Heizungen liegt der Fokus auf anderen Energiequellen, wie der Abwärme von technisches Geräten, der Körperwärme oder dem Einfall von Sonnenstrahlen. Bei Passivhäusern wird diese Wärme durch spezielle Fenster und Dämmmaterialien im Haus behalten. Durch eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung kann ein Austausch von verbrauchter und frischer Luft gleichzeitig stattfinden. Als zertifizierte Wohngebäude sind Passivhäuser besonders für ihren geringen Jahresenergieverbrauch für Wärme bekannt; Der Energieverbrauch ist genau so hoch, wie die angeeignete Energie.
 
Anders ist es bei Aktivhäusern: Zwar sind sie in der Funktionsweise ähnlich wie Passivhäuser, doch haben sie einen höheren Jahresenergieverbrauch, denn es wird mehr Energie hergestellt, als verbraucht wird. Aktivhäuser haben es sich zum Ziel gemacht, nicht nur den Jahresverbrauch abzudecken, sondern mit Hilfe von Photovoltaikanlagen, Solarthermie oder Wärmepumpen Energie in das öffentliche Netz einzuspeisen. Indem sich intelligente Technologien die Gewohnheiten der Bewohner einprägen, kann der Stromverbrauch außerdem eingedämmt werden.

Beide Hausformen gelten als umweltbewusst. Aktivhäuser sind im direkten Vergleich allerdings teurer als Passivhäuser.

Geo- und Solarthermie: Beliebte Alternativen

Beliebte Alternativen, die auch bei Aktivhäusern genutzt werden, sind Geothermie und Solaranlagen. Unter Geothermie ist dabei die Erdwärme gemeint, die vom Planeten erzeugt und durch exakte Bohrungen angezapft wird. Sie kann für das Heizen und die Erzeugung von Strom genutzt werden. Mit den leistungsstarken Anlagen können ganze Stadtviertel versorgt werden. Auch Privatpersonen können von Geothermie gebrauch machen, wenn diese Oberflächennah, also bis 400 Meter, ist. Mit Hilfe von Wärmepumpen können mit dieser Variante Gebäude mit Strom und Warmwasser versorgt werden. Da bei der Geothermie regenerative Energiequellen genutzt werden, kann man das ganze Jahr von nachhaltigem Strom profitieren. 

Auch mit Hilfe von Solaranlagen kann Wärme gewonnen werden. Hierbei wird allerdings die Energie nicht aus dem Erdboden, sondern aus der Sonnenstrahlung gewonnen. Mit der sogenannten Solarthermie wird durch einfallende Sonnenstrahlen Wärme gewonnen. Anders ist es bei den bekannten Photovoltaikanlagen, die häufig auf Dächern zu sehen sind: Die Sonnenstrahlen werden in Energie, also Strom, umgewandelt. Röhrenförmige Kollektoren sorgen bei Solarthermieanlagen dafür, dass extreme Wärme entsteht. So kann die Wärmegewinnung vielseitig genutzt werden. Beispielhafte Möglichkeiten hierfür sind die Warmwasserversorgung oder die Unterstützung der Zentralheizung. Durch die Staatliche Förderung und das langfristige Sparen, sind Solaranlagen aller Art in Deutschland sehr beliebt. 

Auch Immobilieninteressenten, die eine umweltfreundliche Immobilie kaufen möchten, sind häufig an Solaranlagen und Geothermie interessiert. Durch die Schonung der Ressourcen durch erneuerbare Energiequellen kann langfristig gespart werden. 

Baustoffe: Auch hier können Sie auf Nachhaltigkeit setzen

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an ökologischen Baustoffen, sodass für jeden Zweck die passende, nachhaltige Alternative vorhanden ist. Besonders der niedrige Energieaufwand und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen sind Merkmale der Naturbaustoffe. Aber nicht nur die Umwelt wird mit der Verwendung von diesen Baustoffen geschont: Die positive Auswirkung auf Menschen ist bewiesen. Die naturnahen Materialen beeinflussen das Wohlergehen und die Gesundheit der Bewohner positiv. Auch im Immobilienhandel ist es auffallend geworden, wie Käufer sich heutzutage für ökologische Baustoffe interessieren – Plastik und Chemie sind nicht mehr gerne gesehen. Zu den beliebten ökologischen Baustoffen gehören Holzbaustoffe, Lehm, Kalksand, aber auch ökologische Materialien für Fußböden, natürliche Farben und Dämmstoffe. Besonders geeignet sind Baustoffe, die aus der Region kommen. 

Natürliche Dämmstoffe, wie die Rohstoffe Hanf, Holzfaser, Holzwolle, Holzspäne, Strohballen, Flachs, Zellulose, Wiesengras und viele mehr, spielen bei nachhaltigen Immobilien eine große Rolle. Eine gute Dämmung sorgt dafür, dass die Heizenergie im Gebäude gespeichert wird und nicht entweichen kann. Außerdem schützt sie das Klima vor CO2-Emissionen und sichert eine natürliche Verlängerung des CO2-Kreislaufs.

Immobilienwirtschaft: Eine positive Entwicklung ist zu spüren

Umweltfreundlichere Immobilien stellen wohl den Immobilien-Trend des Jahres 2020 dar, was sich auch in der Immobilienwirtschaft bemerkbar gemacht hat. Immer mehr Kaufinteressenten bemühen sich, möglichst klimaneutrale Immobilien zu finden. Und auch bei Kernsanierungen greifen viele Eigentümer auf nachhaltige Stoffe zurück. Die Umweltprobleme des Planeten werden immer stärker publiziert, sodass in allen Bereichen Veränderungen angestrebt werden – So auch in der Immobilienwirtschaft: Immer mehr Immobilienmakler und Profis werden mit dem „umweltgerechten Wohnen“ konfrontiert. Doch die ökologischen Modernisierungen haben nicht nur den Vorteil, dass Klima und Gesundheit geschützt werden können; Sie sparen langfristig auch viel Geld ein. Durch die vielen staatlichen Förderungen wird das ökologische Bauen und Modernisieren immer beliebter – und das zu recht!

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