So machen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung urlaubssicher.
08. Juni 2022Die bevorstehende Urlaubssaison ist auch eine Hochsaison für Einbrecher. Bei leer stehenden Häusern und Wohnungen haben diese in der Ferienzeit ein leichtes Spiel. Wer also im Urlaub verreisen möchte und sein Zuhause für längere Zeit allein lässt, sollte deshalb vorbeugen und für ausreichenden Einbruchsschutz sorgen. Was neben entsprechender Sicherheitstechnik sinnvoll ist und Einbrechern das Leben schwer macht, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.
Sicherheitstechnik für Haus und Wohnung
Die Sicherheitstechnik für Haus und Wohnung lässt sich in mehrere Bereiche unterteilen: Alarmanlagen und Verschlussmechanismen bieten einen Schutz vor Einbruch und Diebstahl, ebenso wie Bewegungsmelder und Videokameras für den Innen- und Außenbereich. Und mit einer „smarten“ Alarmanlage in Verbindung mit Funk-Steckdosen lässt sich zusätzlich eine Anwesenheit simulieren, die Einbrecher abschreckt.
Die Videoüberwachung gibt vielen ein Gefühl von Sicherheit, doch ein effektiver Einbruchsschutz wird damit nicht erreicht. Die sichtbar installierten Kameras könnten zwar für eine gewisse Abschreckung sorgen, aber erst durch die Verbindung der Kameras mit Lichtanlagen oder Sirenen sorgen sie für einen effektiven Einbruchsschutz.
Fenster und Türen gut sichern
Bevor man das Grundstück verlässt, sollten alle Fenster richtig verschlossen sein. Außerdem ist zu beachten, dass sämtliche Haustüren und Nebeneingangstüren doppelt abgeschlossen sind.
Zusätzliche Sicherungen von Fenstern und Türen sind ein wirkungsvoller Schutz vor Einbrechern. Bereits einige Zeit, bevor man in die Ferien fährt, sollte man anfangen, sich um entsprechende Maßnahmen zu kümmern. Dazu gehören Zusatzschlösser und Riegel für Türen sowie abschließbare Fenstergriffe. Auch widerstandsfähige Sicherheitsbeschläge können das Risiko minimieren, dass Fenster oder Türen aufgehebelt werden. Für Fenster im Erdgeschoss oder von Kellerräumen bieten Gitter einen guten Schutz. Kellerschächte sollten mit einer Abhebesicherung versehen werden.
Solche zusätzlichen Maßnahmen der mechanischen Sicherung von Türen und Fenstern sind natürlich generell sinnvoll, auch außerhalb der Urlaubszeit.
Anwesenheit schreckt Einbrecher ab
Einbrecher bevorzugen „verlassene“ Häuser. Für sie wirkt es dagegen abschreckend, wenn sie befürchten müssen, bei ihrer Tat die Bewohner oder auch einen Hund anzutreffen. Eine Zeitschaltuhr, die in verschiedenen Räumen das Licht einschaltet oder die Rollläden steuert, täuscht die Anwesenheit der Bewohner vor. Es gibt auch elektronische Geräte, die beispielsweise Hundegebell oder das Flimmern eines TV-Gerätes simulieren. Über Smart-Home-Systeme kann man Vieles auch individuell steuern und sogar die Musikanlage, das Radio oder den Fernseher bedienen – auch aus dem Urlaub.
Was man außerdem beachten sollte, um die Abwesenheit der Bewohner nicht offensichtlich zu machen:
- Einen überquellenden Briefkasten vermeiden
- Keinen wild wuchernden Garten hinterlassen
- Mülltonnen nicht tagelang an der Straße stehen lassen
- Keine Urlaubsfotos über soziale Medien verbreiten
- Entsprechende Urlaubs-Informationen keinesfalls auf dem Anrufbeantworter oder der Mailbox hinterlassen
- Ggf. die Nachbarn auf dem Grundstück bzw. im Carport parken lassen
Bei vielen dieser Punkte ist es hilfreich, die Nachbarschaft, Freunde oder Verwandte mit einzubeziehen und um Hilfe zu bitten. Ein guter Zusammenhalt unter Nachbarn ist grundsätzlich nützlich, auch da diese bei längerer Abwesenheit rund ums Haus nach dem Rechten sehen und in besonders verdächtigen Situationen aktiv werden und ggf. die Polizei benachrichtigen können.
„Einbruchshilfsmittel“ rund ums Haus entfernen
Häufig finden sich rund ums Haus Gegenstände, die möglichen Einbrechern ihr Vorhaben erleichtern können. So sollten beispielsweise Leitern, die den Einstieg vereinfachen oder auch Gartengeräte wie Spitzhacken oder Äxte nicht griffbereit herumstehen oder -liegen.
Weitere Sicherheitsaspekte neben dem Einbruchsschutz
Nicht nur Einbruchsschutz, auch andere Sicherheitsaspekte sollten im Zusammenhang mit der Urlaubssicherheit berücksichtigt werden. Zum Beispiel sollte man elektrische Geräte, die nicht im Betrieb sein müssen, vom Stromnetz trennen. Auf diese Weise lässt sich nicht nur Strom sparen, sondern es ist auch ein Schutz vor möglichem Blitzeinschlag. Außerdem sollte man Rauch- und Brandmelder überprüfen und ggf. mit neuen Batterien versehen.
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