So können Sie nachhaltig bauen
22. Januar 2020Die Umweltorganisation Living Future Institute in Seattle hat mit einer wichtigen Frage, im Rahmen der Living Building Challenge, alle Beteiligten zum Nachdenken gebracht. Sie fragte, was sie darüber denken, wenn man durch das ökologische Bauen die Welt zu einem besseren Ort machen könnte. Sie denken, dass dies unmöglich ist? Auf keinen Fall. Jede einzelne Person kann beim Hausbau auf die Umwelt achten. Der erste Schritt wäre die Verwendung von natürlichen anstatt schädlichen Materialien. Auf diese Weise tun Sie etwas Gutes für sich und die Umwelt, profitieren aber auch in der Zukunft durch den Wiederverkaufswert.
Wieso man organische und nachhaltige Materialien verarbeiten sollte
Die Antwort ist ganz einfach: Durch Materialien, die allergenfrei und organisch sind, schützen Sie in erster Linie Ihre Gesundheit. Deshalb ist Massivholz das perfekte ökologische Baumaterial. Vermeiden Sie auch, wo es möglich ist, die Arbeit mit Leim oder Nägeln, da diese auch schädliche Materialien enthalten können. Hier raten wir gedübeltes Brettstapelholz zu benutzen, weil Sie dafür keine Nägel und kein Leim brauchen. Für die Gestaltung des Innenbereiches wäre es sinnvoll Materialien ohne halogenierte Flammschutzmittel zu verwenden. Benutzen Sie Materialien wie Wollteppiche oder Kork, mit dem bereits schon F. L. Wright und A. Aalto gearbeitet haben. Diese Produkte sind extrem leicht und nachhaltig.
Mit natürlicher Isolierung gehen Sie kein Risiko ein
Viele Menschen benutzen bei der Gebäudedämmung Produkte, die möglicherweise Flammschutzmittel enthalten. Diese Produkte sind schädlich für die Gesundheit und können zu Asthmaanfällen und Kopfschmerzen führen. Glücklicherweise gibt es eine gute Alternative, die empfehlenswert ist. Gemeint ist eine chemiefreie Steinwolle, bei deren Produktion außerdem weniger Müll entsteht, was ebenso umweltfreundlicher ist. Eine andere, etwas außergewöhnlichere Alternative ist es, auf Stelzen zu bauen. In diesem Fall wird keine Betonbasis benötigt und außerdem die Luftzirkulation verbessert.
Passivhaus-Standard als Grundlage
Wenn man über den Zertifizierungsstandard spricht, wird zuerst an Nachhaltigkeit und Wohnkomfort gedacht – denn das sind die zwei wichtigsten Punkte. Die International Passive House Association, kurz auch iPHA, hat sich als Ziel gesetzt, eine klare Anleitung zu verfassen, um das grüne Bauen Schritt für Schritt zu erklären. Wer sich daran hält wird am Ende ein luftdichtes Gebäude ohne Kühl- und Heizsysteme bauen und durch dreifach verglaste Fenster das ganze Jahr über eine konstante Temperatur haben.
Wer braucht schon VOCs?
Flüchtige organische Verbindungen, kurz auch VOCs, verstecken sich in vielen Innenausbauprodukten. Zu dieses Raumschadstoffen zählt beispielsweise auch Benzol. Von Holzwerkstoffen, die Formaldehyd enthalten, ist daher abzuraten. Das Einatmen der Dämpfe kann der Gesundheit schaden zuführen und sogar Krebs veranlassen. Deshalb ist es sehr wichtig, das Eigenheim nach Verwendung von Farben und Lacken zu lüften. So können verbliebene Gase entweichen.
Natürliche Elemente bei der Inneneinrichtung
Der nächste Schritt ist es, die Naturmaterialien auch bei der Inneneinrichtung zu verwenden. Am besten wäre es Hartholz zu benutzen, welches bereits vor circa 70 Jahren sehr populär war. Da es sich um zeitlose Möbel handelt, können natürliche Elemente stilvoll bei der Inneneinrichtung verwendet werden. Schenken Sie Ihren Räumen Licht und tun Sie etwas Gutes für Ihre körperliche und seelische Gesundheit. Überzeugt? Dann investieren Sie in organische, nachhaltige Materialien, die keine schädlichen Chemikalien enthalten. So tun Sie nicht nur für sich, sondern auch für Ihre Umwelt das Richtige.
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