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Laubsauger und Laubbläser: Geräte mit vielen Nachteilen für Mensch und Natur

Laubsauger und Laubbläser: Geräte mit vielen Nachteilen für Mensch und Natur

Der Herbst mit seinen bunten Farben und dem Laub, das unter den Füßen raschelt, ist für viele eine besonders schöne Jahreszeit. Für Gartenbesitzer bedeutet es allerdings auch viel Arbeit, wenn die Blätter von den Bäumen fallen. Auf dem Rasen sollte das Laub nicht liegenbleiben, denn dadurch bekommt das Gras zu wenig Licht und es können sich Pilze bilden.

So lärmen sie derzeit wieder: Laubbläser und Laubsauger, die sowohl an Straßenrändern und in Parks als auch in privaten Gärten zum Einsatz kommen. Doch diese Geräte haben viele Nachteile, und diese betreffen nicht nur die Natur, sondern auch den Nutzer. Erfahren Sie im folgenden Beitrag mehr dazu.

Wobei können Laubsauger und Laubbläser hilfreich sein?

Mit einem Laubsauger oder Laubbläser ist das Entfernen von Laub schnell erledigt, vorausgesetzt, die Blätter sind trocken oder nur leicht feucht. Auch die Bequemlichkeit spielt für viele Nutzer eine Rolle, denn man muss sich bei der Arbeit mit diesen Geräten kaum bücken. Ein Vorteil gegenüber einer Harke oder eines Rechens ist außerdem, dass auch schwer zugängliche Stellen oder Winkel  damit einfacher vom Laub befreit werden können.

Doch was für die einen die bequemste Art ist, Laub zu entfernen, ist für andere ein Ärgernis. Dabei ist es nicht nur der Lärm, der für Viele in der Umgebung eine Belästigung darstellt.

Gibt es Lärmgrenzen für Laubbläser und –sauger?

An dem durchdringenden Lärm, den Laubsauger und Laubbläser verursachen, stören sich die meisten Menschen. Mit einer Lautstärke zwischen 80 und 110 Dezibel ist ihr Motor so laut wie beispielsweise ein Presslufthammer oder eine Kettensäge. Doch es gibt keine gesetzlichen Grenzwerte für die Lautstärke dieser Geräte. Auch wenn dies von vielen Menschen gewünscht wird, ist eine derartige Beschränkung aufgrund bestehender Marktregeln der Europäischen Union nicht ohne weiteres umzusetzen. Allerdings plant die Europäische Kommission – gestützt von der Bundesregierung und vom Umweltbundesamt - eine Verordnung zur Einführung von Lärmgrenzen für Laubsauger und Laubbläser. Diese Verordnung wird aber voraussichtlich nicht vor 2025 in Kraft treten.

Aufgrund ihrer Lautstärke dürfen Laubsauger und Laubbläser nur an Werktagen zwischen 9.00 und 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr zum Einsatz kommen. Ausnahme: Geräte mit dem EG-Umweltzeichen CE dürfen werktags zwischen 7.00 und 20.00 Uhr eingesetzt werden. Es kann teilweise aber auch regionale Unterschiede bei diesen Vorschriften geben.

Wie schaden Laubsauger und Laubbläser Mensch und Natur?

Wie schädlich Laubsauger und –bläser sind, ist vielen Nutzern gar nicht bewusst. Denn neben dem Lärm, den sie verursachen, verpesten sie die Luft, schaden dem Klima und töten unzählige Kleintiere wie Käfer, Spinnen und Amphibien. Dazu sind sie auch für den Benutzer gesundheitsschädigend. Die Lautstärke kann bei Dauerbelastung zu Hörschäden führen. Bei Geräten mit Benzinmotor atmet der Nutzer neben dem aufgewirbelten Feinstaub auch die Abgase aus dem Motor ein. Empfohlen wird daher, beim Einsatz Schutzbrille, Mund- und Ohrenschutz zu tragen, auch wenn dies für Privatpersonen nicht vorgeschrieben ist.

Diese Gründe sprechen also gegen den Einsatz von Laubsaugern und Laubbläsern:

  • Der hohe Lärmpegel belästigt die Nachbarn und kann die Gesundheit der Nutzer schädigen.
  • Geräte mit Verbrennungsmotoren stoßen gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus.
  • Die Luft aus den Laubbläsern wirbelt Mikroben, Pilzsporen und Tierkot auf und verteilt sie in der Luft. Auch Feinstaub, der sich bereits abgelagert hat, wird erneut aufgewirbelt und eingeatmet.
  • Laubsauger töten Tiere, denn sie saugen nicht nur die Blätter, sondern auch Kleinlebewesen wie Käfer, Spinnen, Insekten und Amphibien ein und zerstückeln sie.
  • Eine Laubschicht ist für viele Insekten, Schmetterlingslarven und Igel das Winterquartier. So zerstören Laubsauger den Tieren die Lebensgrundlage
  • Die Humus- und Nährstoffbildung wird behindert, da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten.
  • Wo das Laub aufgesaugt oder weggeblasen wird, verliert der Boden seine Deckschicht, die ihn im Winter vor Austrocknung und vor extremer Kälte schützt
  • Laubsauger zerstören Pflanzensamen, Laubbläser pusten Pflanzensamen weg und verhindern dadurch, dass Jungpflanzen nachwachsen.

Gute Alternativen zu Laubsaugern und Laubbläsern

Naturschutzverbände raten, nach Möglichkeit ganz auf den Einsatz von Laubsaugern und Laubbläsern zu verzichten. So sind Harken, Rechen oder Besen eine gute Alternative: Sie verbrauchen weder Benzin noch Strom und sind außerdem leise, ungefährlich für den Boden und für tierische Gartenbewohner, nicht zuletzt auch viel kostengünstiger. Außerdem sorgen sie für mehr Bewegung und helfen damit, gesund und fit zu bleiben.

Welkes Laub vom Rasen kann gut auf Beete und unter Gehölze verteilt werden. Hier verrottet es über den Winter langsam und dient sowohl dem Boden als auch Kleintieren als Schutz. Die Blätter sorgen außerdem dafür, dass organische Stoffe als natürlicher Dünger in den Boden gelangen. Angehäuftes Laub – am besten noch mit Zweigen vermischt – kann für viele Tiere wie Igel und Schmetterlingslarven eine wichtige Überwinterungshilfe sein.

 

Haftungsausschluss: Die Blogartikel von Jensen & Doering besitzen lediglich einen informativen Charakter und stellen keine Rechts- oder Anlageberatung dar.

 

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