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Kein billiges Geld mehr? Zinsen für Immobilienkredite steigen

Kein billiges Geld mehr? Zinsen für Immobilienkredite steigen

Die Zeit der Niedrigzinsen für Immobilienkredite scheint bald vorbei zu sein. Ein Anstieg der Zinssätze deutet sich schon an, auch wenn dieser aktuell durch die Verunsicherung aufgrund der rasant steigenden Corona-Zahlen etwas gebremst ist. Mit der deutlich höheren Inflation ziehen die Zinsen an – die Ein-Prozent-Marke für zehnjährige Darlehen ist schon erreicht. Immobilienkäufer müssen sich daher in diesem Jahr auf steigende Zinsen einstellen - wenn auch auf niedrigem Niveau.

Immobilien-Boom trotz Corona

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist angeheizt von historisch niedrigen Bauzinsen und einer guten Konjunktur. Der Aufwärtstrend im Immobilienmarkt setzt sich auch in Zeiten von Corona weiter fort.
Mit der Pandemie steigt bei vielen Menschen auch der Wunsch nach einem Eigenheim, zumal der Trend zum Homeoffice anhält und dadurch der Wohnort unabhängig von der Arbeitsstätte ist. Auch der erhöhte Platzbedarf für ein oder mehrere Arbeitszimmer spielt für den Kauf eine Rolle. Zu weiteren wichtigen Kriterien zählt jetzt neben Balkon oder Garten auch ein ruhiges Umfeld. So sind zunehmend auch Immobilien auf dem Land von Interesse – nicht zuletzt, weil sie in dieser Zeit derartiger Einschränkungen einen besonderen Wohnwert bieten. 

Niedrige Zinsen heizten den Aufschwung an

Durch niedrige Zinsen wird der Immobilienboom bereits seit vielen Jahren anhaltend angetrieben. Aufgrund der hohen Nachfrage und des vergleichsweise geringen Angebotes sind stetig steigende Immobilienpreise das Ergebnis. Seit über 10 Jahren steigen die Preise für Wohneigentum kontinuierlich. Da man das Geld für den Kauf aber in den letzten Jahren zu historisch niedrigen Zinsen bekam, nahm der Aufschwung bisher kein Ende. Der Boom zum Immobilienkauf wurde außerdem durch knappen Wohnraum und mangelnde Anlage-Alternativen verstärkt. 

Steigende Zinsen und weiter steigende Preise

Nach Einschätzung von Experten müssen sich Immobilienkäufer in diesem Jahr auf etwas höhere Kreditkosten einstellen. Der Anstieg der vorhergesagten Inflationsrate dürfte demnach auch zu einem Anstieg der Zinsen führen. Ratsam ist es, sich derzeit noch günstige Konditionen lange zu sichern. In der aktuellen Niedrigzinsphase empfiehlt es sich daher, eine möglichst lange Sollzinsbindung von 15 oder mehr Jahren zu wählen. 
Wer als Käufer aus Sorge vor steigenden Zinsen nun schnell eine Immobilie kaufen möchte, nimmt vermutlich die hohen Preise in Kauf. Denn nicht nur in den Ballungszentren, auch auf dem Land steigen die Immobilienpreise weiterhin. Es gibt nur sehr wenige Regionen in Deutschland, in denen sie stagnieren. 

Vor dem Kauf sollten realistische Berechnungen der finanziellen Möglichkeiten - auch unter Einbeziehung steigender Zinsen - unbedingt erfolgen. Um die Zinslast zu drücken, raten Verbraucherschützer, mindestens 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital mitzubringen. Auch die zusätzlichen Kaufnebenkosten sollten kreditlos gezahlt werden.

Wenn diese Überlegungen gemacht und die Voraussetzungen erfüllt sind, sollte man derzeit nicht auf bessere Kreditkonditionen hoffen. Wenn schon ein interessantes und finanzierbares Immobilienangebot vorliegt, heißt es eher: Nicht zu lange warten!

Was bedeutet ein höherer Zinssatz für Anschlussfinanzierungen?

Mit Blick auf möglicherweise steigende Zinsen sollten sich Immobilieneigentümer und Eigentümerinnen mit laufenden Finanzierungen mit dem Thema der Anschlussfinanzierung beschäftigen.
Wenn eine Finanzierung ausläuft, die Immobilie aber noch nicht abbezahlt ist, kann es die Kreditnehmer unter Umständen hart treffen. Denn die Anschlussfinanzierung kann durch höhere Zinsen zu einer enormen finanziellen Belastung führen. Wenn durch die Erhöhung des Zinssatzes höhere Abschlagszahlungen fällig werden, die der Kreditnehmer nicht leisten kann, zerplatzt unter Umständen der Traum vom Eigenheim.
 

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