Hausbau – Mit einer staatlichen Unterstützung den Traum vom Eigenheim realisieren

Doch es bleiben zwei Optionen, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen: Entweder man nimmt Abstriche in Kauf oder man informiert sich rechtzeitig über eine mögliche Unterstützung. Der Staat bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Menschen beim Hausbau zu unterstützen. Besonders die persönliche Lebenssituation ist ausschlaggebend dafür, ob und welche Förderung in Frage kommt. Zum Beispiel werden energieeffiziente Bauvorhaben von der KfW-Bank gefördert; junge Familien haben hingegen einen Anspruch auf städtische Fördermittel. Doch allgemein gilt: Förderungen und Unterstützung erhält man nur auf Antrag. Als Hausbauer sollten Sie sich daher im Vorfeld gründlich darüber informieren, welche Förderung für Sie möglich ist und diese vor Baubeginn beantragen. 

Wer sich in Deutschland dazu entscheidet ein Haus zu bauen, muss die Kosten dafür nicht alleine tragen. Mit Hilfe von staatlichen Förderungsmitteln erfüllen Sie sich schnell den Traum vom Eigenheim. Wir stellen Ihnen die wichtigsten staatlichen Förderungsmöglichkeiten vor:

Die Wohnriester-Förderung

Eine der bekanntesten staatlichen Unterstützungen ist die Wohnriester-Förderung, welche seit dem Jahre 2008 besteht. Hierbei zahlen Bauherren einen bestimmten Anteil ihres monatlichen Einkommens in den Wohnriester-Vertrag ein. Der Staat bezuschusst das Riester-Sparen mit rund 175 Euro im Jahr, wenn die Sparsumme vier Prozent des Bruttoeinkommens übersteigt. Außerdem erhalten Familien 300 Euro pro Kind jährlich dazu. Da die Beiträge als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können, ist die Wohnriester-Förderung eine beliebte Art der Bau-Unterstützung. 

Das Baukindergeld

Hiermit sollen besonders junge Familien angesprochen werden, die von einem Eigenheim träumen. Eltern mit mindestens einem Kind und einem gemeinsamen Jahreseinkommen, welches 75.000 Euro nicht übersteigt, haben einen Anspruch auf diese Art der Förderung. Wichtig ist allerdings, dass die Kinder bei der Antragsstellung noch nicht volljährig sind und die Familie zuvor weder gebaut noch eine Immobilie gekauft hat. 

Die Arbeitnehmer-Sparzulage

Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage ist eine Förderung gemeint, welche mit vermögenswirksamen Leistungen (kurz: VL) kooperiert. Mit zusätzlichem Geld des Arbeitgebers haben Mitarbeiter so die Möglichkeit, ihr Vermögen aufzubauen. Der Arbeitgeber bestimmt dabei die Höhe des monatlichen Zuschusses – allerdings dürfen maximal 40 Euro beigesteuert werden. Hier kommt die Arbeitnehmer-Sparzulage ins Spiel: Zahlt der Mitarbeiter das Geld in einen Bausparvertrag ein, so erhält er jährlich 43 Euro als staatlichen Zuschuss. Dafür muss das zu versteuernde Einkommen allerdings unter 17.900 Euro liegen. Außerdem dürfen Ehegatten und eigetragene Lebenspartner nicht mehr als 38.500 Euro verdienen. 

Die Wohnungsbau-Prämie

Bei der Wohnungsbau-Prämie erhält jede Person, die jährlich mindestens 50 Euro in einen Bausparvertrag einzahlt, eine Prämie von 8,8 Prozent. So steuert der Staat bis zu 45 Euro bei Einzelpersonen und bis zu 90 Euro bei Eheleuten jährlich bei. Hierbei darf das zu versteuernde Jahreseinkommen allerdings nicht höher als 25.800 Euro sein. 

Das KfW-Darlehen

Bei dem KfW-Wohneigentumsprogramm werden Eigenheimbesitzer, die ein Haus kaufen oder bauen wollen, mit einem zinsgünstigen Kredit von der staatlichen KfW-Bank unterstützt. Darlehen von bis zu 50.000 Euro können mit einem effektiven Jahreszins von 0,8 Prozent aufgenommen werden. Weitere Fördermöglichkeiten erhalten Sie, wenn Sie sich dazu entschließen, energieeffizient zu bauen oder zu sanieren. Hierbei unterstützt Sie die KfW-Bank mit einem Darlehen bis zu 100.000 Euro, bei dem der effektive Jahreszins bei 0,75 Prozent liegt. Nachhaltig Bauen lohnt sich also doppelt! 

Sie sehen: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit denen der Staat Sie bei dem Bau Ihrer Traumimmobilie unterstützt. Sollten Sie sich darüber unsicher sein, welche Fördermöglichkeit für Sie in Frage kommen kann, so melden Sie sich gerne bei uns – Wir beraten Sie gerne!