Für ein farbenfrohes Frühjahr: Jetzt ist die Zeit, um Blumenzwiebeln zu setzen!

Worauf sollte man beim Kauf von Blumenzwiebeln achten?

Noch ist das Angebot an Blumenzwiebeln im Handel groß. Lose angebotene Ware ist zu bevorzugen, denn hier lässt sich die Qualität am besten prüfen. Bei verpackten Produkten dagegen lassen sich mögliche Schimmel- oder Fäulnispilze schlecht erkennen. Insbesondere bei Kunststoffverpackungen ist die Gefahr der Besiedelung mit Pilzen hoch, denn die eingeschränkte Luftzirkulation fördert deren Ausbreitung. Blumenzwiebeln sollten fest und glatthäutig sein sowie keine schadhaften Stellen aufweisen. Weitere Qualitätsmerkmale sind die Größe der Zwiebeln und eine goldbraun gefärbte, trockene Schale. Wichtig ist ferner, dass noch kein Austrieb vorhanden ist, denn dadurch wäre bereits ein Teil des Nährstoffvorrats aufgebraucht und weniger Kraft zum Einwachsen vorhanden.

Muss der Boden vorbereitet werden?

Ein aufgelockerter Boden sorgt dafür, dass die Wurzeln es später leichter haben. Dafür sollte das Erdreich mindestens 25 cm tief ausgehoben und gelockert werden. Dabei kann auch gleich noch vorhandenes Unkraut entfernt werden. Für zusätzliche Nährstoffe und verbesserte Struktur des Bodens sorgt etwas Kompost. Das Einbringen von Sand ist für schwere Böden empfehlenswert, weil das Durchwurzeln so erleichtert wird. Staunässe sollte vermieden werden, dafür ist eine Schicht Kies günstig, die den Boden durchlässiger macht. Sollen nur einzelne Zwiebeln eingesetzt werden, sorgt eine Handvoll Sand für die Drainage im Pflanzloch.

Wie sollten die Blumenzwiebeln richtig eingesetzt werden?

Jede Zwiebelpflanze bevorzugt eine bestimmte Pflanztiefe. Allgemein gilt, dass die Blumenzwiebeln etwa mit der doppelten Zwiebelhöhe von Erde bedeckt sein sollten. Da viele Zwiebelblumen aber ihre Lage im Boden mit Hilfe sogenannter Zugwurzeln selbst regulieren können, ist auch eine etwas zu flach oder tief gesetzte Wurzel kein Problem. Die Zwiebeln werden immer so eingesetzt, dass die Spitze bzw. das „Auge“ nach oben zeigt. Das Pflanzloch sollte so groß sein, dass die Zwiebel bequem darin Platz hat. Wenn unter der Zwiebel aufgrund eines zu kleinen Lochs Luft eingeschlossen wird, kann das Fäulnis oder Schimmelbildung begünstigen. Ein leichtes Andrücken der Zwiebeln sorgt dafür, dass sie festen Halt haben und beim Auffüllen mit Erde nicht umkippen. Je nach Wuchshöhe sollten die Zwiebeln so platziert werden, dass kleine Arten später im Vordergrund stehen. Nach dem Einsetzen der Blumenzwiebeln werden die Pflanzlöcher mit Erde aufgefüllt und angegossen.

Nicht nur im Blumenbeet sind Frühlingsblüher hübsch…

… auch in Blumenkästen, Kübeln und Töpfen kann jeder - auch auf Terrasse oder Balkon - sich an Frühlingsblühern erfreuen. Besonders geeignet sind dafür kleinwüchsige Blumenarten. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Gefäße frosthart sind und ein Loch zum Ablauf des Wassers haben.

Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit sind bunte Inseln im Rasen. Hierzu werden Grassoden mit dem Spaten ausgestochen, die Erde darunter gelockert und Sand mit in die Pflanzlöcher gegeben. Dann die Zwiebeln hinein, Grassode wieder drauflegen, fest andrücken und je nach Wetterlage bzw. Feuchtigkeit der Erde angießen. Auf dem Rasen sollte man die Anordnung der Blumenzwiebeln nicht zu akkurat machen, damit es schön natürlich wirkt.

Wie kann man Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützen?

Leider stehen Blumenzwiebeln auf dem Speiseplan von Wühlmäusen. Es gibt zwar einige Sorten, die den Wühlmäusen nicht schmecken (z.B. Narzissen, Traubenhyazinthen und Schachbrettblumen), doch die meisten werden gern angenagt. Im Handel angebotene Kunststoffkörbe sollen zwar vor Mäusefraß schützen, wirken aber nur bedingt. Mit einem Wühlmauskorb aus feinmaschigem Draht sind die Blumenzwiebeln besser geschützt.